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Teilprojekt: Non-formales Geschichtslernen – VR-Angebote in Gedenkstätten

Im Vordergrund dieses Teilprojekts stehen Gedenkstätten als non-formale Lernorte. Konkrete Praxispartner sind die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen sowie blickwinkel tour am Standort des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes in Nürnberg. Untersucht werden die dort eingesetzten Virtual Reality-Anwendungen und ihre Einbettung vor Ort. In dem Teilprojekt wird das Ziel verfolgt, die subjektiven Deutungen der Gedenkstättenbesucher*innen zu erfassen. Untersucht werden das wahrgenommene Verhältnis von virtueller und sozialer Realität sowie die Interpretationen der Geschichtsbilder. Damit eng verbunden ist die Frage danach, wie sich Reflexionsprozesse während und nach Virtual Reality-Anwendungen vollziehen. In Kooperation mit der ATINO GmbH wird die Kommunikations-App Vlype eingesetzt, um Reflexionsprozesse im digitalen Raum mit einem face-to-face Szenario zu vergleichen.

Für das Forschungsvorhaben werden qualitative Methoden eingesetzt: leitfadengestützte Einzelinterviews und Gruppendiskussionen werden mit Beobachtungen trianguliert. Das Sampling erfolgt nach dem Prinzip der theoretischen Kontrastierung. Als methodologische Rahmung und Auswertungsstrategie dient die Grounded Theory-Methodologie, die sich insbesondere durch das iterativ-zyklische Vorgehen mit paralleler Datenerhebung und -auswertung auszeichnet.
 
Ziel des Projektes ist es, Handlungs- und Gestaltungsempfehlungen für den Einsatz von Virtual Reality-Anwendungen in Gedenkstätten und weiteren pädagogischen Kontexten zu erarbeiten.

Leitung: Prof. Dr. Sandra Aßmann

Mitarbeiterinnen: Olga Neuberger, M.Ed. und Inga Lotta Limpinsel, M.A.